Beim Handel mit Aktien geht es uns um eine Sache –> Geld verdienen!
Du kannst jedoch auch ganz schnell Geld verlieren!
Dies ist auch der Grund, wieso viele Menschen Aktien ausprobieren und dann nach kurzer Zeit nichts mehr davon wissen wollen.
Sei schlauer – vermeide die folgenden 7 Fehler!
1. Planloses Investieren
Fehler am Aktienmarkt kann man viele machen. Planloses Investieren ist ein schwerwiegender Fehlgriff. Wer einfach so darauf los kauft sowie verkauft und dabei selbst nicht weiß, was er macht, kann niemals auf Dauer erfolgreich werden. Auch wenn so eine Person vielleicht mal den ein oder anderen Glücksgriff macht und ein paar Euro verdient.
Sei dir immer bewusst, dass du eine konkrete Strategie verfolgst, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. So wirst du langfristig gutes Geld verdienen können. Ebenso wichtig ist es, immer fokussiert bei der Sache zu sein. Fokus ist eine der Eigenschaften, die erfolgreiche Menschen von Versagern unterscheidet!
2. Ins fallende Messer greifen
Du schaust lieber auf die Dividendenrendite anstatt auf die weiteren Kennzahlen eines Unternehmens? Kann gutgehen, doch geht es oftmals dermaßen schief, dass du zwar eine geile Dividende bekommst, vom Kurs allerdings wenig übrig ist.
„Aber du investierst doch auch in Unternehmen mit einer ordentlichen Dividendenrendite?“ wirst du vielleicht sagen wollen. Korrekt, doch ich schaue mir vorab das Unternehmen inklusive vieler weiterer Kennzahlen auch sehr genau an und treffe die Entscheidungen auf einer breiten Informationsbasis. Niemals aus dem alleinigen Grund einer hohen Dividendenrendite.
3. Du bist nervös und verkaufst
Gerade bei Anfängern ist dies immer wieder zu beobachten. Vielleicht hast du dich selbst dabei schonmal erwischt, dass du häufig nach den Kursen schaust und das Gefühl hast, du musst reagieren.
Lass die Aktien als langfristiger Investor einfach liegen!
Klar schwanken Aktienkurse. Das macht die Börse auch irgendwie spannend und interessant, doch mit einem langen Anlagehorizont ist es vollkommen egal, ob die Aktie heute mal 5€ hoch oder runter geht. Wichtig sind die fundamentalen Daten und die Zukunftsaussichten.
Bleib cool und lass dich nicht aus der Ruhe kriegen, dann hast du dem Großteil der Investoren schon einiges voraus!
4. Du liebst nur diese eine Aktie – du diversifizierst nicht
Dieser Punkt ist vor allem für risikoscheue Menschen wichtig. Angenommen du bist da von einer Aktie total überzeugt und diese läuft auch sehr gut. Aus diesem Grund besteht dein Depot zu mehr als der Hälfte aus diesem einen Unternehmen.
Falls das Unternehmen plötzlich rote Zahlen schreibt und deren Kurs nun kräftig einstürzt, hast du ein ziemlich dickes Minus im Depot stehen. Womöglich kommt diese Firma gar nicht mehr hoch und das Kursniveau bleibt auf Kellerhöhe. Da wäre es doch praktisch, wenn andere Aktien diesen Kursverlust auffangen.
Aus diesem Grund empfehle ich dir -> Diversifiziere!
Hiermit streust du dein Risiko und du wirst deutlich unabhängiger von nur einem Unternehmen. Klar ist aber auch, wenn der Gesamtmarkt einbricht, dann kannst du dies nicht (komplett) durch Diversifikation auffangen. In einem solchen Falle steigt der gesamte Aktienmarkt irgendwann aber auch wieder, wie es bei den vergangenen Krisen zu sehen war.
5. Der Broker frisst deine Rendite auf
Depotgebühren, Ordergebühren, sonstige Gebühren – es gibt vieles, was dich Rendite kosten kann.
Im Optimalfall hast du bereits all diese Dinge optimiert, falls nicht, schaue dir die Gebühren deines Brokers exakt an. Depotgebühren sollten ein Relikt vergangener Tage sein und es gibt wenige Broker, die diese noch verlangen, sofern mindestens einmal im Quartal ein Sparplan oder eine Order ausgeführt wird.
Bei den Ordergebühren gibt es große Unterschiede, achte darauf, dass deine Käufe ein gewisses Volumen haben, andernfalls lohnt sich für dich eventuell auch die Ausführung eines Sparplans. Gebühren für die Auszahlung einer Dividende sind in meinen Augen ein absolutes NoGo! Hier würde ich meinen Broker ohne mit der Wimper zu zucken wechseln.
Denke immer daran, jeder Euro, der bei deinem Broker landet, anstatt in deinem Depot wird dir keine Rendite mehr erwirtschaften können. Kurzfristig mag das wenig ausmachen, doch langfristig gesehen wirst du so eine Menge Geld verlieren, welches netterweise für dich arbeiten sollte.
6. Das Emotions-Chaos
Emotionen – so schön und doch können sie so schädlich für uns sein.
Denkst du viel über deine Entscheidungen nach?
Soll ich kaufen? Soll ich verkaufen?
Es gibt etliche Emotionen, die deiner Investoren-Karriere schaden können. Hier einige fiktive Beispiele für ein mögliches Verhalten:
Gier – Du bekommst den Hals nicht voll und willst immer mehr, so merkst du bspw. nicht, wenn du ein sinkendes Schiff verlassen musst.
Ungeduld – Du willst sofort Ergebnisse sehen, nicht erst in Monaten oder Jahren. Ein ungeduldiger Mensch handelt oftmals viel, so kauft er eine Aktie, diese läuft nicht so gut, dann verkauft er wieder, und umgekehrt verkauft er auch schon bei einem kleinen Plus. Ein ungeduldiger Mensch wird niemals als langfristiger Investor erfolgreich, da er viel zu viel handelt. Ein schönes Sprichwort in der Aktienwelt besagt „Hin und her, macht Taschen leer“.
Wut/Trotz – Du bist wütend, dass du einen Trend verpasst hast und aus Trotz gehst du All-In, obwohl das Unternehmen schon längst überbewertet ist. Kurzzeitig bist du zufrieden, doch sobald der Kurs fällt, packt dich wieder die Wut und du verkaufst mit Verlust.
Naivität – Möglicherweise bist du so naiv, dass du es direkt glaubst, wenn dir jemand von dem Jahrhundertdeal schlechthin erzählt. Kurz darauf bist du investiert und guckst dem Kurs beim Fallen zu.
Diese (teilweise überspitzten) Beispiele dienen dazu, dir ein mögliches Verhalten bei den einzelnen Emotionen aufzuzeigen. Eventuell fällt dir bei deiner Reflexion auf, dass du zu etwas davon tendierst. Falls dies so ist – prima, nur durch das eigene Wahrnehmen seiner Fehler, kann man daran arbeiten.
7. Der Zinseszins-Effekt entgeht dir
So wertvoll – doch viel zu oft unbeachtet -> Der Zinseszins-Effekt
Ich bin der Meinung, dass sämtliche Erträge (Dividenden) reinvestiert werden sollten, bis man seinen gewünschten Cashflow erreicht hat. Es gibt einen ungeheuren Boost, wenn dieses Geld wieder in den Aktienmarkt gesteckt wird.
Sichtbar wird das an einem prominenten Beispiel, dem Dax:
So hatte der Dax in seinem Bestehen bis 2018 jährlich 8,2 Prozent inklusive Dividenden zugelegt, werden die Dividenden herausgerechnet, so war die jährliche Rendite gerade mal bei 5,5 Prozent im Jahr. Noch deutlicher wird dies bei dem gesamten Anstieg. Dieser betrug 398 Prozent an Kurszuwachs und mit Dividenden eingerechnet bereits 958 Prozent. Wie du siehst, ein extremer Unterschied, der sich auf Dauer sehr deutlich bemerkbar machen wird.
[Quelle: Dividenden-Effekt beim Dax]
Abschließende Gedanken
Es ist leichter als du denkst, diese Fehler am Aktienmarkt zu vermeiden und dadurch deine Rendite langfristig deutlich zu verbessern. Sei dir immer bewusst, was du tust und gehe strukturiert an deine Investments heran, dann wirst du auf Dauer erfolgreich sein.
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