Verkauf: Daimler fliegt aus meinem Depot

Bereits in der vergangenen Woche mussten meine Daimler Aktien mein Depot verlassen.

In diesem Beitrag möchte ich einige Worte zum Verkauf meiner Daimler Aktien festhalten und die Beweggründe hinter meiner Entscheidung erläutern.

Zykliker

Daimler ist ein zyklisches Unternehmen. So sieht man beim Kurs der vergangenen Jahre recht gut, dass die Aktie ordentlich schwankt.

In wirtschaftlich schweren und unsicheren Zeiten läuft es für das Unternehmen schlecht und es muss drastische Sparmaßnahmen durchsetzen, während es in wirtschaftlichen rosigen Zeiten überdurchschnittlich gut läuft.

Der Kurs geht daher regelmäßig von unten recht ordentlich nach oben und fällt dann wieder ziemlich weit ab, bevor das Spiel von neuem beginnt.

So ist es nur eine Frage der Zeit, bis Daimler wieder fällt und der Kurs Verluste schreibt.

Es ist ein sich wiederholender Zyklus.

Momentum

Es gab ein starkes Momentum. Die Neuigkeit von Daimler mit dem Vorhaben, das Unternehmen in zwei Firmen aufzuspalten kam am Aktienmarkt sehr gut an und der Kurs schoss regelrecht ein paar Euro hoch.

Generelles Vorhaben – Daimler Verkauf

Ich habe bereits des öfteren erwähnt, dass ich meine Daimler Aktien bei guter Gelegenheit veräußern möchte.

Hierbei habe ich mir persönlich ein Limit von 60€ gesetzt. Darunter möchte ich nicht verkaufen. Ebenso spielte auch die Performance eine Rolle.

Mit Verlust verkaufen kommt für mich nicht infrage, mit einem kleinen Gewinn aber auch nicht, bei einem Verkauf sollte der durchschnittliche Markt “outperformt” werden. Diesen sehe ich bei einem jährlichen Wachstum von 8%.

Meine Anteile an Daimler hielt ich ziemlich genau zwei Jahre, somit müsste ich mit dieser Rechnung mehr als 16% Rendite machen, um sie mit gutem Gewissen aus dem Depot zu hauen.

Letztlich waren es knapp unter 35% Rendite, die meine Daimler Aktien erwirtschafteten. Damit bin ich extrem zufrieden. Man muss bedenken, letztes Jahr, als die Kurse im März so stark eingebrochen sind, waren diese Papiere zwischenzeitlich ca. 50% im Minus.

Konkrete Durchführung

Ich habe beim Verkauf keine gewöhnliche Order gesetzt, sondern eine Trailing Stop Order. Möglich war das bei der Tradegate Exchange Limit, die zur Deutschen Börse gehört und nach XETRA bei diversen Aktien das zweithöchste Volumen abwickelt.

Beim Trailing Stop wird zunächst ein Stoplimit gesetzt. Danach wählt man, je nach Belieben, absolut oder prozentual bezogen einen Abstand zum Kurs. Wenn der Kurs nun steigt, wird das Stoplimit mit diesem Abstand nachgezogen. Wenn der Kurs fällt, bleibt das Stoplimit stehen.

Beispiel:

Werte bei der Orderaufgabe: Kurs 50€, Stoplimit 47€, Absoluter Abstand 3€

Nun steigt der Kurs:

Kurs 52€, das Stoplimit beträgt nun 49€, da der absolute Abstand von 3€ nachgezogen wurde.


Die Trailing Stop Order ist eine tolle Möglichkeit, von positiven Kursbewegungen zu profitieren und sich gegen fallende Kurse abzusichern.

Ich konnte somit noch ein paar Euro mehr an Rendite herauskitzeln.


Transparenzhinweis und Haftungsausschluss: Der Autor hat diesen Beitrag nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, die Richtigkeit der angegebenen Daten kann jedoch nicht garantiert werden. Es findet keinerlei Anlageberatung seitens Cashflow-Tagebuch oder den für Cashflow-Tagebuch tätigen Autoren statt. Dieser Beitrag ist eine journalistische Publikation und dient ausschließlich zu Informationszwecken. Diese Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgendeines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken bis hin zum Totalverlust behaftet. Du darfst deine Investitionsentscheidungen nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf den Informationsangeboten von Cashflow-Tagebuch treffen. Cashflow-Tagebuch und die für Cashflow-Tagebuch tätigen Autoren übernehmen keinerlei Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen. Der Autor hält derzeit keine Anteile an der Daimler AG.


2 Kommentare

  1. Laut Chart war es leider keine gute Entscheidung, aber hinterher ist jeder schlauer 😉

    1. Hey Stan,
      da muss ich dir widersprechen. Es war auch bei Blick auf den Chart eine gute Entscheidung.
      Ich hätte nun mit Daimler ziemlich genau 250 Euro mehr. Meinen Gewinn (+ ein paar Hundert Euro mehr) habe ich in die Dt. Telekom umgeschichtet, wo ich mittlerweile 505 Euro im Plus bin.
      Ich bin daher nach wie vor zufrieden mit meiner Entscheidung 🙂

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