Diese 3 Emotionen mindern deine Rendite

Wir Menschen sind emotional und lassen uns auch immer wieder von unseren Emotionen leiten. Doch am Aktienmarkt sollten wir tunlichst schauen, dass wir unsere Emotionen unter Kontrolle bekommen, da sie uns viel Rendite kosten können.

Im folgenden Artikel stelle ich dir die meiner Meinung nach drei wichtigsten Emotionen vor, die du kontrollieren musst und gebe dir noch einige Tipps mit auf den Weg, was du unternehmen kannst, um rationale Entscheidungen zu treffen.

Die Gier

Kriegst du den Hals nicht voll?

Hierzu ein kleines Beispiel mit einer Zocker-Aktie: 

Du investierst in eine Aktie, die eine super Entwicklung macht und möchtest sie mit einer guten Rendite verkaufen. 

Doch den richtigen Zeitpunkt zum Verkauf verpasst du, da du nicht rechtzeitig verkaufst und denkst, sie steigt immer weiter. Auch während eines Rücksetzers hältst du weiter an ihr fest, da sie ja schonmal deutlich höher stand und du mindestens für diesen Preis verkaufen möchtest.

Die Aktie fällt dagegen immer weiter, bis du es nicht mehr weiter ertragen kannst und evtl. sogar mit Verlust verkaufst.

Eine andere Möglichkeit wäre die Gier, das schnelle Geld zu machen. Auch das kann böse enden, wenn du für deine Verhältnisse große Summen in Pennystocks und schlicht wertlose Aktien investierst, da du dir eine Rendite von mehreren Hundert oder Tausend Prozent erträumst.

Die Angst

Bei der Angst möchte ich unterscheiden zwischen der Person, die ängstlich im Umgang mit Geld ist und einem Anleger, der Angst hat, etwas zu verpassen.

Erstere Person wird wahrscheinlich nur sehr schwer in die Umsetzung kommen und den Kursen ewig hinterherschauen, wodurch jedes Jahr etliche Prozent Rendite flöten gehen.

Sie hat Angst, ihr hart erarbeitetes Geld zu verlieren. Denn auch wenn sie investiert, wird sie bei steigenden Kursen Angst haben, dass dieser Gewinn wieder schmilzt und aus Angst davor verkaufen. Bei fallenden Kursen wird sie Angst davor haben, dass die Kurse noch weiter fallen.

Egal was passiert, die Handlungen dieser Person sind von der Angst getrieben.

Die zweite Person wird dagegen wahrscheinlich auf jeden Zug mit aufspringen und öfters auch zu Höchstpreisen kaufen.

Eine solche Vorgehensweise ist natürlich auch nicht optimal, sofern anschließend allerdings rational gehandelt wird, kann diese Person immer noch ein paar Prozent Rendite einsammeln.

Die Überheblichkeit

Die meisten Menschen sehen sich selbst anderen gegenüber als überlegen an.

Doch wie kann es bspw. sein, dass sich etwa 80% selbst als überdurchschnittlich guten Autofahrer einschätzen?

Dabei entspräche dem Durchschnitt wohl eher 60%, unter- sowie überdurchschnittlich wären dabei je 20%.

Es liegt an mangelhafter Selbsteinschätzung und fehlender Selbstreflexion.

Diesen Eigenschaften unterliegen leider sehr viele Menschen.

Aus einer Selbstüberschätzung folgt dann wiederum häufig eine Überheblichkeit, die uns blind macht.

Menschen, die sich überschätzen sind für ihre Begriffe meist selbst für ihre Erfolge verantwortlich, doch an Fehlern haben immer andere Schuld.

Doch wenn wir diese nicht sehen, werden wir auch nichts verbessern können, und an der Börse kosten Fehler direkt Geld.

Niemand kann vorhersehen, wie sich der Markt oder einzelne Aktien in den kommenden Monaten und Jahren entwickeln werden. Auch ein begnadeter Investor wie Warren Buffett teilt diese Ansicht.

Daher sollte man sich nicht wie ein Hellseher verhalten, der meint, er könne erahnen, wie sich der Markt kurzfristig entwickelt und als wäre er so viel klüger als erfahrene Investoren.

Was du dagegen tun kannst

Zu allererst solltest du dir diesen Emotionen und Risiken bewusst werden.

Denn nur, wenn du von etwas Kenntnis hast, kannst du auch aktiv dagegen vorgehen.

Bei jeder Entscheidung kannst du dich bspw. selbst fragen, ob du gerade aufgrund einer dieser drei Emotionen handelst.

Hierbei musst du natürlich ehrlich zu dir selbst sein!

Außerdem wird eine Anlagestrategie, wie z.B. die Dividendenstrategie, sehr hilfreich dabei sein, rational und überlegt zu handeln.

Denn wenn du ein klares Ziel verfolgst und dir eigene Investmentregeln aufgestellt hast, dann wirst du eher deiner Strategie treu bleiben und Impulskäufe bzw. -verkäufe aufgrund deiner Emotionen vermeiden.


2 Kommentare

  1. Die drei Emotionen hat wohl jeder Anleger einmal erlebt. Ich versuche mich einfach abzulenken und konzentriere mich auf andere Dinge. Das hilft ganz gut.

    1. Da stimme ich dir zu, dass die meisten wahrscheinlich schon solche Situationen beim Aktienhandel hatten.
      Eine Ablenkung kann da, wie du schreibst, gut helfen 😊

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