Quin Erfahrungsbericht: Die Finanzsoftware im Test

Berliner Start-Up QUIN unterstützt Selbstentscheider bei der Geldanlage.

Quin im Test - Meine Erfahrungen

Im März 2020 wurde in Berlin das FinTech QUIN* gegründet. Das junge Start-Up hilft Selbstentscheidern bei der Geldanlage und unterstützt sie dabei das passende Portfolio zu erstellen sowie die besten Produkte auszuwählen. Jede beliebige Bank kann verknüpft oder optional ein neues Depot erstellt werden.

Einen Überblick über das Angebot erhältst du in diesem Artikel, meinem Quin Erfahrungsbericht. 

QUIN ist ein Angebot des Berliner FinTech Startups QUIN Technologies GmbH. Das Unternehmen ist noch sehr jung und bisher gibt es weder Tests noch Bewertungen des Unternehmens und seiner Produkte.

Daher habe ich für dich das Angebot von QUIN unter die Lupe genommen und werde dir hier berichten wie QUIN funktioniert und wie du das Angebot nutzen kannst.

Einen Test kannst du jedoch auch selbst völlig unverbindlich machen indem du dich bei QUIN kostenlos registrierst*. 

Was macht QUIN? 

Wir helfen Dir bei der Erstellung eines kostengünstigen ETF-Portfolios und überwachen es bei der Bank Deiner Wahl, so lautet es auf der Website von QUIN.

Dabei triffst immer du die Entscheidung, wie du investieren möchtest. Allerdings steht QUIN dir bei der Erstellung deines Portfolios jederzeit zur Seite und gibt Empfehlungen.

Du kannst per Einmalanlage oder Sparplan – ab einer Sparrate von 25€ – investieren. Bei einer Einmaleinlage musst du mindestens 500€ anlegen. Eine Kombination aus Einmalanlage und Sparplan ist auch möglich.

Quin App

Da ETF’s provisionsfreie Produkte sind, verfolgt QUIN die gleichen Interessen wie du und empfiehlt dir stets jene Produkte die am besten zu dir passen.

QUIN hat außerdem zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf dein Geld und kann ohne deine Bestätigung keine Transaktionen durchführen. 

QUIN verwendet hierbei dieselbe Schnittstelle, wie die bekannte App Finanzguru.

Wie genau funktioniert QUIN? 

Um QUIN zu nutzen musste ich mich zunächst anmelden. Hierfür musste ich nur meine E-Mail-Adresse eingeben und ein Passwort auswählen.

Im nächsten Schritt habe ich mich für das kostenlose Modell Basic entschieden. Die anderen Modelle spreche ich später kurz an. Im nächsten Schritt wurde ich gefragt, wie hoch meine Einmaleinlage und danach was meine Sparrate sein soll.

Es ist wie bereits erwähnt möglich nur eine Einmaleinlage oder Sparrate oder aber eine Kombination zu wählen. Danach wurde ich gefragt welches Risiko ich eingehen möchte.

Dabei wurden mir 4 verschiedene Risikostufen (25%, 50%, 75% und 100%) zur Auswahl gestellt.

Nach der Auswahl der Risikostufen habe ich die folgende Option:

Mich ausschließlich für nachhaltige Produkte, also ETF’s, zu entscheiden oder alle Produkte auszuwählen.

Anschließend hat mir QUIN basierend auf meinen Antworten mein optimales ETF-Portfolio vorgeschlagen. 

Im nächsten Schritt wurde mir gezeigt bei welchen Brokern und zu welchen Kosten ich die empfohlenen ETF’s kaufen kann. Dabei wurden mir die einmaligen Kosten sowie die monatlichen Gebühren angezeigt, sodass ich mich für die kostengünstigste Option entscheiden konnte.

Im letzten Schritt wurde ich an den Broker weitergeleitet, um die Order vorzunehmen. 

Nach dem Kauf der ETF’s konnte ich in meinem persönlichen Dashboard, welches QUIN kostenfrei anbietet, mein Portfolio auf einen Blick sehen und die Entwicklung verfolgen.

Cool ist, dass QUIN mein Portfolio überwacht und mir sofort mitteilt, wenn Optimierungsbedarf besteht. Wenn das Gesamtrisiko für mich nicht mehr angemessen ist oder es kostengünstigere ETF’s gibt, informiert QUIN mich direkt darüber.

Ob ich die Empfehlungen annehmen möchte oder nicht liegt aber wieder bei mir. 

Wie verdient QUIN Geld?

Da ausschließlich provisionsfreie ETF’s vertrieben werden und die Grundfunktionen vollständig kostenlos sind, habe ich mich gefragt, wie QUIN Geld verdient.

Denn neben dem kostenfreien Angebot habe ich auch keine Depotkosten da ich QUIN mit nahezu jeder beliebigen Bank nutzen kann. Stattdessen konnte ich ein kostenloses Online-Depot bei einem beliebigen Broker nutzen.

Da die meisten Broker für Privatkunden kostenlose Sparplanaktionen und manche bereits komplett kostenfreien Wertpapierhandel anbieten, bietet QUIN daher einen besonders günstigen Einstieg in das Thema Geldanlage. 

Auf der Seite/dem Blog von Quin* kannst du dich informieren, welche Broker am günstigsten sind. 

App Oberfläche Brokervergleich

QUIN verdient also nicht direkt Geld durch mich. Allerdings erhält QUIN eine Provision von Banken, wenn Kunden neue Wertpapierdepots eröffnen.

Künftig werden zudem Dienstleistungen angeboten, für die Gebühren erhoben werden, wie die Modelle Pro und Ultimate zeigen. Diese umfassen eine laufende Portfoliooptimierung, monatliches Reporting, volle Individualisierbarkeit und bis zu 5 Konten.

Welche Kosten fallen bei QUIN an? 

Als Nutzer fallen im Moment keine zusätzlichen Kosten an. Die Handelskosten musste ich natürlich dennoch tragen. Diese unterscheiden sich, abhängig von der genutzten Bank und fallen generell beim Erwerb von ETF-Anteilen an.

Diese Kosten wurde mir von QUIN direkt transparent angezeigt. Kosten fallen auch abhängig vom gewählten ETF an. Du musst einmal jährlich die Gesamtkostenquote (TER) bezahlen, die vom Emittenten des ETF’s erhoben wird.

Abhängig vom gewählten ETF und vom Emittenten kann die Gesamtkostenquote pro Jahr zwischen 0,05 und 1,2 Prozent liegen, wobei der Durchschnitt bei ca. 0,15% ist. QUIN hat auf diese Gesamtkostenquote keinen Einfluss.

Das Basic Modell welches ich getestet habe beinhaltete die folgenden Optionen:

  • Kostenloser Brokervergleich inklusive Darstellung aller Kosten.
  • Kostenlose Erstellung von Modell-Portfolios.
  • Verknüpfung des Depots und Import der Daten aus diesem.

Wie werden die ETF’s von QUIN ausgewählt?

Um die besten Produkte für die Kunden zu finden, werden alle verfügbaren Produkte und deren Eigenschaften berücksichtigt. 

Monitor der Quin-App

Die Anzahl der verwendeten ETF’s wird bei QUIN in Abhängigkeit von Anlagebetrag und Sparrate bestimmt. Da bei den meisten Brokern die Mindestrate pro Sparplan bei entweder 25 oder 50 Euro liegt, bestehen die Portfolios bei kleinen Sparplänen oft nur aus wenigen ETF’s.

Auch bei geringen Initialanlagen sind nur wenige ETF’s im Portfolio, um Handelskosten zu sparen und das Portfolio übersichtlich zu halten. In meinem Test bestanden die Portfolios aus 2-6 verschiedenen ETF’s.

Wie kann ich nachhaltig investieren? 

QUIN gibt einem die Option nachhaltig zu investieren. Nachdem ich die Anlagesumme und Sparplanrate sowie das Risiko gewählt hatte, wurde mir die Option gegeben ausschließlich nachhaltige ETFs zu wählen. 

Ein cooles Feature ist, dass QUIN auf dem Dashboard zeigt, wie viel CO2 Emissionen ich eingespart habe und wie viele Flugminuten, Kilometer im Auto und Online-Bestellungen ich damit kompensiert habe. 

Fazit: Erste Erfahrung mit QUIN mit dem kostenlosen Test

QUIN ist eine Software, die dabei hilft, einfach und unkompliziert ein ETF Portfolio zu erstellen und zu überwachen.

Mir hat vor allem die Userfreundlichkeit und die schnelle Einrichtung gefallen. Sollte dich QUIN interessieren, kannst du QUIN hier kostenlos testen*.

Außerdem sind der Podcast sowie das ETF-Vergleichsportal einen Besuch wert. Diese findest du ganz einfach hier*. 


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